Wer sind wir
Unsere Geschichte
Die Ersten, mit denen Pater Kentenich die geistliche Erneuerungsbewegung begann und das Bündnis mit der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt schloss, waren junge Männer, die sich auf das Priestertum in der Gemeinschaft der Pallottiner vorbereiteten. Sie trugen während des Ersten Weltkrieges die in Schönstatt erfahrene göttliche Initiative weiter. Ihr Beispiel zog Kreise. So wurde 1919 der „Apostolische Bund“ gegründet, die Urform der heute weit verzweigten Schönstattbewegung mit selbständigen Gliederungen für alle Lebensstände.
Ab 1920 wurden auch Frauen aufgenommen. Die erste Frau, durch deren Initiative das zustande kam, war Gertraud Gräfin von Bullion (1891-1930). Darum ist sie Mitgründerin unserer Gemeinschaft. Sie prägte entscheidend den Anfang der Schönstätter Frauenbewegung mit.
Zeittafel
18.10.1914
Gründung der Schönstatt-Bewegung
durch Pater Josef Kentenich (1885 – 1968) mit Schülern des Pallottiner-Gymnasiums in Vallendar-Schönstatt
1915 – 1918
Gertraud Gräfin von Bullion
(1891-1930)
lernt als Rote-Kreuz-Schwester im Ersten Weltkrieg Schönstätter Theologen kennen.
1917 Sie nimmt brieflichen Kontakt mit Pater Kentenich auf.
20.08.1919
Gründung des „Apostolischen Bundes“
in Dortmund-Hörde, der ersten von Schönstatt entfalteten Organisationsform. Ihm gehören zunächst nur Männer, vor allem Theologen an.
08.12.1920
Zulassung von Frauen
Gründungsakt des Apostolischen Bundes/Frauen (heute: Schönstatt-Frauenbund) durch die Weihe von Gertraud von Bullion und ihrer Kusine Marie Christmann an die MTA (Mater Ter Admirabilis). Beginn der heute weltweiten Schönstätter Frauenbewegung.
13.-17.08.1921
Erste Frauentagung in Schönstatt
16.04.1925
Erste feierliche Weihe (Ewigweihe)
von 20 Frauen im Heiligtum der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt mit dem von Gertraud von Bullion verfassten Weihegebet
Ab 1925
Mitglieder des Frauenbundes stellen sich für Aufgaben in der Schönstatt-Bewegung hauptberuflich zur Verfügung. Daraus entwickelt sich das spätere Säkularinstitut der Schönstätter Marienschwestern.
11.06.1930
Heimgang von Gertraud von Bullion
in Isny/Allgäu
Beisetzung in der Familiengruft in Kempten
1941 – 1945
Inhaftierung des Gründers durch die Gestapo im Gefängnis Koblenz und im Konzentrationslager Dachau
02.02.1946
In einem weiteren Entwicklungsprozess Übergang des Frauenbundes als Gesamtheit in das spätere Säkularinstitut der „Frauen von Schönstatt“
Konstituierung des Instituts der „Frauen von Schönstatt“
1947
Der Gründer ruft den Schönstatt-Frauenbund in seiner ursprünglichen Form erneut ins Leben.
24.08.1949
Der Gründer ernennt Pater Franz-Josef Bezler (1906 – 1990) zum priesterlichen Bundesleiter: „Dir vertraue ich das Werk mit großer Zuversicht an.“
29.12.1950
Neukonstituierung des Schönstatt-Frauenbundes
Der Gründer hält die Tagung und nimmt die Weihe des ersten Kurses entgegen.
1951 – 1965
Prüfung des Schönstattwerkes durch die Kirche und Trennung des Gründers von seinem Werk, Aufenthalt in Milwaukee/USA. In der Folge Absetzung des Bundesleiters und weiterer Laienführungskräfte
25.03.1954
Erwerb eines ersten Hauses in der Höhrer Str. 93 in Vallendar-Schönstatt. Es erhält den Namen Haus Mariengart.
Ab 1966
Bildung der ersten Bundeskurse in anderen Ländern
17.10.1966
Grundsteinlegung für Zentralhaus und Heiligtum der Gemeinschaft durch den Gründer
14.05.1967
Pfingstsonntag: Einweihung des Heiligtums durch den Gründer.
Er hält eine Ansprache und feiert die erste heilige Messe im Heiligtum. Später kristallisiert sich Name und Sendung des Heiligtums heraus: Patris Familiae Coenaculum Patris (Coenaculum des Vaters für die Familie des Vaters).
15.09.1968
Heimgang von Pater Josef Kentenich
Beisetzung in der Dreifaltigkeitskirche auf Berg Schönstatt
1969
Weihe des ersten brasilianischen Kurses
1969
1.1.1969 Einweihung von Haus Mariengart
18.10.1970
Konstituierung des Anbetungskreises im Frauenbund
1974
Kauf eines Hauses in Jaraguá/São Paulo, Brasilien
1975
Weihe des ersten portugiesischen Kurses
1979
Kauf einer Wohnung in Braga, Portugal
1985
Tschechische Kurse, die seit 1950 während des Kommunismus im Untergrund entstanden sind, schließen sich an.
Erste Ewigweihe von tschechischen Mitgliedern
03.02.1990
Heimgang von Pater Bezler
19. 05.1991
Bau von Haus und Heiligtum in Soutelo bei Braga,
Portugal
Pfingstsonntag.
Einweihung des Coenaculum-Heiligtums
in Soutelo
06.09.1991
Feier des 100. Geburtstags von Gertraud von Bullion, Bemühen um ihre Seligsprechung
29.07. 1995
Einweihung von Haus Gertraud von Bullion, Höhrer Straße 95, Vallendar-Schönstatt, in dem sich eine Dokumentation über Gertraud von Bullion befindet
15.09.1996
Kirchliche Anerkennung der Gemeinschaft
und Approbation der Satzungen durch den Päpstlichen Rat für die Laien in Rom.
Audienz beim Heiligen Vater, Papst Johannes Paul II.
31.05.1997
Einweihung des Hauses in Slavonov, Tschechische Republik
02.02.1998
Weihe des ersten argentinischen Kurses
24.01.1999
Einweihung des Hauses in Florencio Varela bei Buenos Aires, Argentinien
2001
Weihe des ersten polnischen Kurses
15.8.2013
Weihe des ersten chilenischen Kurses
8.12.2020
Fest zum 100jährigen Bestehen der Gemeinschaft