Magdalene Windoffer | Am 4. März fand eine persönliche Begegnung mit Sr. M. Eileen Johanssen in Schönstatt, Haus Mariengart statt. Sr. Eileen berichtete den im Vaterhaus anwesenden  Frauen des Schönstatt-Frauenbundes und 26 Teilnehmerinnen, die  sich per Zoom zugeschaltet hatten, über ihre persönliche Begegnung mit unserem Vater und Gründer und  wie die Gespräche mit ihm ihr persönliches Leben geprägt haben.

Zur Einstimmung zeigten wir ein Video mit Bildern aus Milwaukee.

Eindrucksvoll erzählte Sr. Eileen uns im 1. Teil ihrer Ausführung, wie Pater Kentenich  sie auf ihrem Weg  der persönlichen Berufung begleitete. In einem 2. Teil erläuterte sie uns die Erziehungsgrundsätze unseres Vaters und Gründers.

Mit 16 Jahren vor Beendigung ihrer Schullausbildung lernte sie ihn kennen. Mit ihrer Familie gehörte sie zur Gemeinde von Holy Cross. In den Gesprächen mit ihm erlebte sie ihn sehr einfühlsam und er zeigte ihr Wege auf, ihre persönliche Berufung zu erkennen und zu leben.  Besonders beeindruckt hat uns ihr Erlebnis,  wie sie neben ihm saß und sie miteinander  schweigend beteten.   

Als Lehrerin und spätere Unternehmerin war es ihr ein Anliegen, Zeugnis von einem christlichen Leben mitten in der Welt zu geben. Die Geborgenheit ist nicht das Primäre, sondern das Sein als  Sauerteig mitten  in der Welt.  Ziel ist die Beheimatung in den Menschen, in der Gemeinschaft und letztlich in Gott. Die Kirche muss heute neue Wege gehen, um die Menschen zu erreichen. Die Erziehung zur Kindlichkeit ist eine Grundlage unserer Spiritualität, es ist eine geistliche Methode, die uns stark macht. Diesen neuen Weg hat sie von Pater Kentenich gelernt. Sr. M. Eileens Erfahrung: Durch sein stilles Beten liebt er hervor, was Gott in uns hineingelegt hat.

 

Unser Vater und Gründer hatte zwei Wünsche:

  • Eine persönliche lebendige Bindung an den Vatergott
  • Der innere Lebensstil muss den äußeren Lebensstil bestimmen.

Grundsätze seiner Philosophie der Erziehung:

  • Gott tut alles aus Liebe. Liebe ist das Welt-, Lebens- und Erziehungsgrundgesetz. Gott ist ein Genie darin Wege zu finden, uns zu lieben. Viele Wasser können die Liebe nicht auslöschen und Fluten nicht die Liebe ertränken.
  • Die Ordnung des Seins ist die Ordnung des Handelns. Wichtig ist, den persönlichen inneren Lebensstil zu finden, um sich frei entscheiden zu können. Das führt dazu, dass die Ideale praktisch werden. Unser Vater und Gründer hat Sr. M. Eileen Mut gemacht etwas zu riskieren, Lösungen auszuprobieren und aus den Fehlern zu lernen.

Er wies sie darauf hin, wenn es um die Anwendung der Prinzipien im persönlichen Leben ging, sollte sie keine Entscheidungen vom Gefühl her fällen. In solchen Situationen stellte sie  sich die Frage: Nach welchem Grundsatz kann ich in dieser Situation handeln? Was spricht dafür? Was spricht dagegen?

Es ist wichtig den inneren Stil zu finden, um den äußeren Stil zu prägen.

Die Gnade baut auf die Natur auf. Unser Gründer ließ den Einzelnen Freiheit und zeigte vor jeder Lebenssituation Ehrfurcht.

Zur Veredlung der Natur gebraucht es die Selbstdisziplin. (Das Wichtigste zuerst und nicht das Angenehme) Harmonie  und Gnade geht nicht ohne Leid. Die von Kreuz gezeichnete Natur. Wir sollen an unser Kreuz und Leid wachsen.

Als Gemeinschaft sind wir Sr. M. Eileen dankbar, dass  sie uns von ihren Begegnungen und Gesprächen mit unserem Vater und Gründer erzählte und uns damit hilft, unsere Beziehung zu ihm neu zu vertiefen.