Bettina Betzner | Nächstes Jahr sind es 100 Jahre her, dass die ersten Frauen Schönstatt und die Spiritualität und Pädagogik unseres Gründers Pater Josef Kentenich für sich entdeckt haben. Alles begann mit dem festen Entschluss von Gräfin Gertraud von Bullion und ihrer Cousine Marie Christmann, sich persönlich am 8. Dezember 1920 Maria zu weihen. Das war die Initialzündung der Frauenbewegung in Schönstatt. Schon 5 Jahre später, am 16.04.1925, legte ein weiterer Kreis von 20 Frauen um Gertraud von Bullion am Ursprungsort Schönstatts, im Urheiligtum, die Weihe auf Ewig ab.

100 Jahr sind nun vergangen, seit sich die ersten Frauen dem Werden des Schönstatt-Werkes anschlossen und entschieden haben, ihr Leben aus dem Glauben an die Realität des Liebesbündnis zu gestalten. 100 Jahre Lebensentscheidung auf Ewig. 100 Jahre, in denen Frauen, durch ihren Entschluss die Tür für weitere Gliederungen in der jungen Bewegung geöffnet haben. Dieses Geschehen feiern wir als Schönstatt-Frauenbund im Jahr 2025 ganz bewusst.

Gertraud von Bullion, die Mitgründerin des Schönstatt-Frauenbundes, hat die Initiative ergriffen, da sie ganz ergriffen war von dem Lebensstrom und der Spiritualität, die von den Ersten ausging. Das zog sie an und entzündete in ihr den Wunsch, sich ganz für Schönstatt einzusetzen. Die Spiritualität, die Gertraud anzog und sich immer wieder in ihrem Leben, in allen Situationen zeigte, war die tiefe Verbindung zu Jesus Christus und die Liebe zur Mutter des Herrn. Aus dieser geistigen Mitte hat sie ihr Leben im Alltag gestaltet.

Leben mitten in der Welt und innerlich ganz ausgerichtet auf Jesus Christus. Diese Glaubensrealität wollen wir als Gemeinschaft feiern. Mit der Einweihung unserer neuerrichteten Hauskapelle möchten wir dem großen Jubiläum Ausdruck verleihen und die Bedeutung dieses Tages hervorheben. Feiern Sie mit uns!