Brigitte Wehle | Wir begannen unseren Gründungstag mit der Vigilfeier am Vorabend des Festes der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Die Mitglieder des Frauenbundes trafen sich teilweise in Haus Mariengart. Einige Frauen aus dem Frauenbund und der Frauenbewegung schalteten sich digital mit ein.
Bei der Vigilfeier durften wir besonders Gertraud von Bullion in uns aufnehmen, die sich zusammen mit Marie Christmann am 8. Dezember 1920 der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt geweiht und sich somit dem Apostolischen Bund Schönstatts offiziell angeschlossen haben. Diesen Tag bezeichnet Pater Kentenich als den Beginn der Frauenbewegung Schönstatts.
2025 begehen wir als Gemeinschaft 100 Jahre Ewigweihe der ersten Frauen in der Schönstattbewegung. Heute sehen wir, was weltweit aus diesem kleinen Pflänzchen geworden ist und noch werden kann.
Am 8. Dezember feierten wir die Festtagsmesse in der Aula unseres Hauses zusammen mit Pater Antonio Bracht, unserem geistlichen Assistenten, und einem Gastpriester, Augustin Opara, der zur Zeit in Deutschland weilt. Pater Antonio entfaltete in ersten Überlegungen, wie wir uns auf einen dreijährigen Pilgerweg begeben können. Wir wollen auf unseren Pilgerweg einen kleinen Rucksack mitnehmen und hoffnungsvoll und mit Freude auf das Jahr 2025 zugehen.
Das Heilige Jahr, welches Papst Franziskus für 2025 ausgerufen hat, sehen wir als einen weiteren Ansporn, die nächsten drei Jahre zusammen mit der Gottesmutter und unserem Gründer als Pilgerinnen der Hoffnung und Freude unterwegs zu sein.
Als Frauen, die wir aus der Spiritualität Schönstatts leben mit der besonderen Sendung für die Frau in Kirche und Welt, tragen wir die Hoffnung in uns, dass viele Menschen das gottgewollte Bild der Frau erkennen dürfen und sich dafür einsetzen. Gerade das Fest der Unbefleckte Empfängnis Mariens weist uns auf die ganze Würde der Frau hin.
Ausklingen ließen wir den Tag mit einer Andacht, in der wir die Gottesmutter als die Unbefleckt Empfangene besonders ehrten und unsere weitere Mitarbeit am Heilswerk Christi anboten.